Von Düsseldorf nach Auckland – Bekannte Gesichter, müffelnde Chinesen und „politisch“ angepasste Flugrouten

Von Düsseldorf nach Auckland – Bekannte Gesichter, müffelnde Chinesen und „politisch“ angepasste Flugrouten

Fliegen gehört ja zum Reisen…sollte es aber nicht! ? Der Flug nach Auckland hat mir mal wieder bewiesen, dass Fliegen (in der Holzklasse) einfach uncool ist: Boarding ist nie pünktlich und dauert ewig, die zwei Chinesen neben einem müffeln eigentlich immer (keine Ausnahmen erlebt…JEMALS!!!), die frische Bordluft sorgt bei mir für trockene Augen, Nase und Hals, Schlafen ist bei mir auch eher Glückssache…besonders wenn der Chinese neben einem eine fette Winterjacke trägt (bei gefühlten 25 Grad in der Kabine) und damit noch nicht einmal merkt, wenn er einen die ganze Zeit anpöbelt. Weitere Highlights sind handgestoppte 15 Minuten Flughafen-Busrundfahrt in Dubai und Check-in-Personal, das „nur mal eben schnell was am Telefon mit einem Kollegen klären muss“ (während die Passagiere hinter einem schon böse Blicke in den Rücken starren…it’s not me!).

Da hilft es auch nicht, dass Emirates ein überragendes Entertainment-System hat. Auf diesem konnte ich z.B. auch meine Flugroute von Düsseldorf nach Dubai simulieren, angeblich noch über den Irak und insbesondere Mosul. In Zeiten von IS-Raketen auf Linienflugzeuge vielleicht keine so gute Idee! So ging mein Flug letzten Endes nicht den direkten Weg, sondern über die Türkei direkt in den iranischen Luftraum…ein kleiner Schwenker, den man ja äußerst gerne mitnimmt!

Eine positive Überraschung gab es allerdings noch: Im Flieger nach Dubai saß auf dem Platz direkt vor mir meine alte Bekannte aus der Ausbildung Julia. Unsere Wege trennten uns allerdings relativ früh bereits beim Ausstieg in Dubai, weil ich den Transfer-Bus Richtung Ozeanien nehmen musste. Sie und ihr und Mann verbringen ihren Urlaub im Krüger-Nationalpark und auf Mauritius. Safari und Strand…auch nicht so schlecht und lässt mich gerade echt grübeln, warum ich mir die Wildnis ausgesucht habe! ?

Ich war auf jeden Fall relativ erleichtert, als ich mit 12 Stunden Zeitverschiebung zur Heimat um 13:30 Uhr Ortszeit in Auckland gelandet bin. Zwar bei 15 Grad und Regen, aber ich brauchte echt mal dringend wieder natürliche Luft. Insgesamt 30 Stunden Reisezeit zum anderen Ende der Welt! Mein Körper schreit geradezu nach Schlaf, aber ich werde mich noch bis zum Abend durchquälen, um schnell mit dem Jetlag fertig zu werden.

What’s next: Ich bleibe drei Nächte in Auckland, um hier letzte Vorbereitungen für den Trail zu treffen. Mir fehlt immer noch einiges an Equipment…eine warme Jacke wäre vielleicht hin und wieder nicht schlecht! ? Außerdem besorge ich mir noch eine SIM-Karte, damit ich auch in der Wildnis weiter fleißig bloggen kann, und einen sogenannten Backcountry Hut Pass, falls ich hin und wieder mehr Lust auf Hütte statt Zelt habe. Außerdem soll Auckland viele gute asiatische Restaurants haben, bei denen ich mir noch ein bisschen Fettreserve für harte Zeiten anfressen werde. Am Donnerstag geht’s dann Richtung Norden nach Kaitaia und dann kann das Abenteuer auch schon fast beginnen. Wish me luck…und Sonnenschein! ?

6 Gedanken zu „Von Düsseldorf nach Auckland – Bekannte Gesichter, müffelnde Chinesen und „politisch“ angepasste Flugrouten

  1. Hey Stefan, wir wünschen dir eine schöne Zeit, viel Sonnenschein, Elan und gutes Durchhaltevermögen.
    Bis bald Uta & Bernd mit Kids
    Pass auf dich auf…

  2. Wow, coole Idee mit dem Blog! Wünschen Dir eine toller Zeit in Neuseeland und freuen uns schon sehr Dir via Web quasi live zu folgen. Wir sammeln für ein Return-Ticket in der Emirates Business Class 😉

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